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AutorenbildAlexander Sonderegger

Blasenka (2104 m)

Ausgangsort: Fontanella/Säge (1170 m) Alternativer Ausgangsort: Faschina/Stutztobeltunnel (1390 m) Anfahrt: Durchs Große Walsertal nach Fontanella und aufwärts Ri. Faschina – Nach kurzer Auffahrt erreicht man in einer Rechtskehre gelegen die Parzelle Fontanella/Säge. (Von hier fährt auch ein Touristenbähnle zum Seewaldsee.) Für den Ausgangsort Stutztobeltunnel fährt man weiter aufwärts Ri. Faschina. Der Ausgangspunkt liegt ca. 1 km unterhalb Faschina. Man parkt das Auto unmittelbar vor dem Tunnel. Zeit: 3: 30 Std. Höhenunterschied: 950 m Besonderheit: Den Grat zum Zafera Fürkele dürfen nur schwindelfreie und trittsichere Wanderer begehen!  Alle  anderen müssen auf dem Aufstiegsweg auch wieder absteigen.

Kurzbeschreibung

Das Gipfelerlebnis „Blasenka“ stellt sich ungefähr so dar. Man steigt eine Bergflanke querend aufwärts, der Weg wird zunehmend weniger steil, man landet schließlich auf einer grünen Kuppe –  in deren Mitte ein Wegschild, auf dem man liest „Blasenka“. Man schaut sich um und realisiert: „Das war’s. Das ist der Gipfel!“  Die Gefühlslage auf dem Gipfel ist etwas gespalten. Einerseits die Freude, daß man nicht mehr weiter hochsteigen muß, andrerseits fehlt aber doch etwas: das Gipfelgefühl. Zum Glück kann man etwas weiter vorne, dort wo die grüne Kuppe steil abbricht, doch noch das obligatorische Kreuz entdecken. Und dort bekommt man dann auch noch den erwarteten Gipfelblick. Dennoch: Es ist nicht der Gipfel, weswegen man eine Besteigung der Blasenka angeht. Es ist vielmehr die Gesamtwanderung, die diese Tour so lohnenswert macht. Man steigt von der „Säge“ erst durch den Wald, später durch offenes Alpweidegebiet zum Gipfel. Beim Abstieg quert man auf einem spannenden „Grätchen“, auf dem man durchaus auch die Hände brauchen kann, zum Zafera Fürkele, von wo man wieder über grüne Alpmatten zum Ausgangspunkt zurückkehrt. Vor allem die Gratquerung beim Abstieg macht die Runde zur Blasenka zu einer abwechslungsreichen Angelegenheit. Allerdings – und das ist der Nachteil – darf dieser Grat wirklich nur von schwindelfreien, geübten Wanderern begangen werden. Und bei Nässe sollten ihn auch diese besser meiden.

Streckenbeschreibung

Vom Parkplatz Säge auf Asphalt ca. 150 m Ri. Seewaldsee, dann, bei Wegschild „Becka Töbele“, auf Wanderweg aufwärts Ri. Zafernhorn. Nach längerem Aufstieg trifft man auf den vom Stutzztobel her kommenden Güterweg. Nun teilweise auf dem Güterweg, manchmal diesen abkürzend aufwärts über die Bärenalpe (1683 m) zur Blasenka. Der Abstieg verläuft anfangs gleich wie der Aufstieg. Nachdem man die Bergflanke abwärts gequert hat und auf dem Kamm angelangt ist, geht man aber nicht auf dem steilen Aufstiegsweg links abwärts, sondern auf dem Kamm, der sich bald zu einem Grat verschmälert, geradeaus weiter. Über diesen Grat erreicht man in ständigem, leichtem Auf und Ab den Güterweg beim Zaferafürkele (1871 m). Gleich unterhalb des Fürkele verlassen wir den Güterweg und gehen auf einem Wanderweg der Beschilderung folgend abwärts über das Brüche Vorsäß zur Säge/Fontanella.

(Beim Ausgangspunkt Stutztobel startend geht man auf der linken Seite des Tunnels aufwärts, über die Stutztobelbrücke und auf dem Güterweg rechts aufwärts und folgt später der Beschilderung Ri. Bärenalpe/Blasenka.)

Variante: Zafernhorn – Blasenka Die Anstiege zum Zafernhorn und zur Blasenka überschneiden sich über weite Strecken. Die beiden Gipfel lassen sich deshalb leicht zu einer großzügigen, abwechslungsreichen Bergwanderung verbinden. Man steigt erst zum Zafernhorn hoch. Von diesem geht man 240 Höhenmeter auf dem Aufstiegsweg zurück zum Zafera Fürkele (1871 m) und quert über den dort anschließenden Grat zur Blasenka. Am Ende des Grats ist es nur noch ein kurzer Anstieg zum Gipfel der Blasenka. Von dort auf dem Blasenka-Aufstiegsweg über die Bärenalpe abwärts zum Ausgangspunkt.

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