Ausgangspunkt: Latschau (1010 m) Anfahrt: In Tschagguns aufwärts nach Latschau – am Beginn ds Sees kurz links aufwärts Ri. Gauertal zu Parkplatz Höhenunterschied: 1830 m Schwierigkeit: mittel – schwer Frequenz: häufig begangen Lawinengefahr: mittel Jahreszeit: 02 – 06 Einkehrmöglichkeit: Lindauer Hütte (1744 m, in Hochsaison bewirtschaftet. Lager und Betten)
Kurzbeschreibung
Modeberg allerersten Ranges. Eindrucksvoll im Sporertobel. Aufgrund der windgeschützten nordseitigen Lage finden sich im Sporertobel oft Wochen nach dem letzten Schneefall Pulververhältnisse. Bei etwas unsicheren Verhältnissen wird Anstiegsvariante 2 empfohlen (etwas sicherer). Mit Sicherheit eine der schönsten Skitouren Vorarlbegs. Wer sich die Tour nicht an einem Tag zutraut, kann auf der Lindauer Hütte übernachten.
Route
Auf Fahrstraße in Richtung Gauertal. Auf Güterweg am Hotel Montabella vorbei (in Hochsaison Rodelbahn) durchs Gauertal zur gemütlichen Lindauer Hütte (1744 müA, j). Nun sind zwei Alternativen möglich, wobei bei etwas unsicheren Verhältnissen die Variante (2) etwas sicherer ist.
(1) Dem latschenbewachsenen Moränenrücken nach links folgen, bis die steilen Hänge zwischen den Dreitürmen und dem Drusentor erreicht werden. In der Flanke mittig ca. 500 Hm empor auf eine kleine Hangverflachung und dieser Richtung Sporerturm folgen. Die Scharte zwischen Sporerturm und den Dreitürmen wird in einer Rechtsschleife erreicht, wobei die steile, untere Rechtsquerung (l) zu Fuß gequert wird (ca. 20 m, ausgesetzt, 0 – I). Von der Scharte in Mulde zwischen Kleinem und Mittlerem Turm. Der Ausstieg aus dem Tobel ist steil und kann von links oder direkt in rechter Begrenzung erfolgen (m). Über das Dach der Türme zum höchsten Punkt (n).
(2) Von der Hütte leicht abwärts zur Oberen Spora Alpe und weiter Richtung Öfapass. Nach der ersten Steilstufe nach links über wechselnd steile Hänge unter dem markanten Felspfeiler der Gamsfreiheit vorbei ins Tobel zwischen Sporerturm und Gamsfreiheit. Dann weiter wie bei (1).
Abfahrt: Wie Aufstieg (2).
Alternative
Anstieg übers Eisjöchle: Rassig ist der Anstieg über den schmalen Gletscher zwischen Drusenfluh und Dreitürme (r). Der Einstieg erfolgt über Anstieg (2) bis vor den Felspfeiler der Gamsfreiheit. Wegen Spaltengefahr ist der Gletscheranstieg erst später im Jahr bei gutem Schneedeckenaufbau empfehlenswert. In Spitzkehren bis zu den abschließenden Felsen unterhalb Eisjöchle und – meist zu Fuß – über die Gipfelschrofen auf den Großen Turm (auf ca. 20 m: I)
Danke für die Bilder von Rainer!
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