top of page
Suche
AutorenbildAlexander Sonderegger

Gaschurn-Partenen Galtür

Ausgangsort: Gaschurn/Kirche (976 m) Länge: 23.6 km Zeit: 9:00 Std. Maximale Höhe: 2308 m Höhenunterschied: 1329 m Abkürzung: Ohne Abstecher zur Heilbronner Hütte ist die Wanderung auch für weniger Trainierte an einem Tag zu machen.

Kurzbeschreibung

Nur Trainierte werden die Wanderung an einem Tag machen. Ansonsten 2-Tageswanderung Gaschurn-Partenen Galtür. Der Landschaftspfad zwischen Gaschurn-Partenen und Galtür bietet Ihnen Einblick in den Raum zwischen Innerfratte und Paznaun. Sie erleben eindrucksvolle Landschaftsbilder, die Kulisse bemerkenswerter und geschichtlicher Gegebenheiten geworden sind.

Route

Ausgangspunkt unserer Entdeckungsreise ist die Kirche von Gaschurn und die nahe Tanzlaube. Danach gehen wir den Weg entlang der Straße, vorbei am Tourismusmuseum etwa 200 m taleinwärts, bis wir nordöstlich der Kapelle Maria Schnee in Richtung Außertafamunt abzweigen. Schauen wir in Richtung der Pension Lucas, so sind dort altertümlich anmutende Holzstädel zu entdecken: Es sind dies die letzten zwei Hütten eines größeren Ensembles: Eine Geißbarge und der „Bargastall“, in dem die Geißen von 3-4 Bauern ihren Unterstand hatten. Vorbei am Tennisplatz erreicht man eine Forststraße, der wir rund 400m folgen, bevor wir den Einstieg in den Fußpfad nach Außertafamunt erreichen. Steigen wir nun bergauf, so durchqueren wir zunächst jüngere Waldflächen. Steinwälle zum Schutz des Talraumes, Fragmente von Lesesteinmauern, imposante Exemplare des Bergahorns sowie Reste halbverfallener Heubargen können wir im Gelände entlang des Weges ausmachen, ehe wir die Maisäßsiedlung Außertafamunt erreichen. Der ursprüngliche Alpweg nahm im untersten Abschnitt einen anderen Verlauf. Er führte direkt in östlicher Richtung empor zum Waldrand. Bergseits war der Weg von einer Mauer, talseits von einem Zaun begrenzt. Weiter oben war der Weg schließlich beiderseits durch einen Zaun als „Viehtroja“ markiert.

Streckenpunkte

1.Tag 0.0 km | 979 Hm: Gaschurn Ortsmitte (980 m) – Tafamunt (1500 m) – Wiegensee – Verbellaalpe (1938 m) – Heilbronner Hütte (2308 m), Nächtigung 2. Tag: Heilbronner Hütte – Verbellaalpe – Zeinisjochhaus (1822 m) – Zeinisjoch (1842 m) – Galtür Ortsmitte (1550 m)

Wegpunkte

3.7 km | 1500 Hm: Tafamunt/Vermunttal Auf halbem Wege zwischen Innertafamunt und dem Wiegensee befinden Sie sich an diesem beliebten Ausblickspunkt, unauffällig durch eine Bank markiert. Von hier aus sehen Sie die Silvretta Hochalpenstraße, das Untere und Schweizer Vermunt und die dahinter liegende Bergkulisse der Silvretta.Einstiegsmöglichkeit: Schmaler Weg über den „Schrofa“ – nur für geübte Wanderer.

6.5 km | 1900 Hm:Wiegensee Der Wiegensee ist ein beeindruckendes Dokument nacheiszeitlicher Landschaftsentwicklung und gegenwärtiger naturräumlicher Gegeben­heiten. Als nährstoffarmer Moorsee zeigt er eine langsame Verlandung durch Schwingrasen mit Schlammsegge (Carox limosa) und Blumenbinse (Scheuchzeria palustris).

9.0 km | 1938 Hm: Verbellaalpe/Verbella Tal: Das Verbella-Tal ist naturkundlich und kulturhistorisch gleichermaßen bedeutsam. Reste verfallener Heubargen sowie zahlreiche Lesestein­haufen zeigen die einst intensive Nutzung der Flächen am Talboden an. Kleinere technische Einbauten im Verbella-Bach erinnern an einen wich­tigen Nutzer des Raumes in der Gegenwart. Alpe Verbella: Das Bündner Urkundenbuch dokumentiert bereits für das Jahr 1089 Alpen auf Zeinis, im Verbella-Tal, auf Vallüla und im Vermunt. Ein Ausbau der Alpwirtschaft dürfte erst mit der Einwanderung der Walser stattge­fun­den haben. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts bildeten Alpwirt­schaft und Viehzucht wichtige Grundlagen für das Überleben im Montafon.

12.0 km | 2308 Hm:Heilbronner Hütte Nächtigung und Ausruhen 🙂

14.8 km | 1938 Hm:Verbellaalpe Am 2. Tag führt die Tour zuerst wieder zurück nach zur Verbellaalpe und dann übers Zeinisjochhaus (1822 m) und das Zeinisjoch (1842 m) nach Galtür Ortsmitte (1550 m).

17.8 km | 1822 Hm: Zeinisjochhaus Die Geschichte dieses Gasthauses kommt einer langen Zeitreise gleich. Sie belegt nicht nur die Bedeutung des alten Übergangs ins Paznaun, sondern dokumentiert Alltagskultur, Lebensbedingungen und Wirtschaftsentwicklung in der Innerfratte.

Speichersee Kops: Der Speichersee Kops liegt auf einer Höhe von 1809 Metern und besitzt einen Nutzinhalt von 42,9 Mio.m3. Die beiden Kops-Almen mit der Ballun­spitze und den benachbarten Vallüla-Alpen begrenzen den See. Rund um den See führt ein landschaftlich reizvoller Wanderweg.

Zeinissee: Kurz vor der Ankunft am Zeinisjochhaus lenkt dieser kleine See die Aufmerksamkeit der Wanderer auf sich. Der Zeinisee ist in seiner Entstehung vergleichbar mit dem Wiegensee. Auch hier ist über die Verlandungszone eine nacheiszeitliche, größere Ausdehnung des Sees nachvollziehbar. Einstiegsmöglichkeit: Güterweg über das Ganifer 2. Etappe ausgehend vom Talschluss in Partenen.

19.2 km | 1842 Hm: Zeinisjoch Für die Verbindung über das Zeinisjoch lässt sich eine mehr als 1000jährige Geschichte belegen. Der Verkehr an diesem Übergang beschränkte sich nicht nur auf Viehtrieb und Truppenbewegungen. Er war auch ein wichtiger Übergang für den Transport von Salz aus Hall in Tirol und diente Handelsleuten und Handwerksburschen als niedrigste Verbindung zwischen der Innerfratte und dem Paznaun.

23.6 km | 1584 Hm: Galtür Vor Ankunft der Walser am Beginn des 14. Jht waren die Hänge und Hochtäler um Galtür Kulturland. Die Walser sie­delten am zeitweise noch überschwem­m­ten Talboden. In den folgenden Jahrhunderten vollzog sich ein ständiges Kräftemessen zwischen den Bewirtschaftern aus dem Engadin und den Neuankömmlingen. Von diesem Kräftemessen war auch auf den Berg­gütern in Partenen zu spüren.

Literatur: Bild-Textband „Der Landschaft auf der Spur“ von DI Maria-Anna Moosbrugger (in Tourismusbüros erhältlich) Internet: Interaktive Infos unter: http://galileo.telesis.at Infos: Gaschurn & Silvretta Partenen Tourismus 0043 (0)5558 82010 0043 (0)5558 8138 info@gaschurn-partenen.com http://gaschurn-partenen.com Bus- und Liftbenützung für Inhaber der Montafon-Silvretta-Card im Montafon und Brandnertal kostenlos. In den Tourismusbüros Gaschurn und Partenen liegt eine Info-Broschüre über den Landschaftspfad Gaschurn–Partenen–Galtür auf (kostenlos erhältlich). Der Bild-Textband „Der Landschaft auf der Spur“ von DI Maria-Anna Moosbrugger ist ebenfalls in den Büros erhältlich.


14 Ansichten0 Kommentare

Ähnliche Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page