Ausgangsort: Bizau/Talstation Hirschberglift (790 m)
Anfahrt: Durch den Bregenzerwald nach Bezau – bei Abzweigugn Bezau weiter nach Bizau – durch den Ort und aufwärts Ri. Schnepfegg – bei großem Parkplatz auf rechter Straßenseite links zur Talstation – Parkpaltz kurz nach der Abzweigung
Standardvariante (siehe Kurzbeschreibung):
Höchster Punkt: 1550 m
Zeit: 2 Std.
Höhenunterschied: 760 m
Schwierigkeit: gering
Lawinengefahr: gering
Frequenz: häufig begangen
Jahreszeit: 12 – 03
Kurzbeschreibung
Am Hirschberg bei Bizau gab es früher einmal ein Skigebiet. Dieses ist nun stillgelegt. Seither sind hier wieder sehr viele Tourengeher unterwegs. Das eigentliche Tourengebiet ist das ehemalige Skigebiet bis zu einer Kuppe oberhalb der Bergstation. Der Hirschberg selbst wird nicht oft bestiegen, da man aus dem Skigebiet relativ lang recht flach zum Gipfelmassiv queren muß, und diese Querung oft lawinengefährdet ist. Wenn man von skifahrerischen Aspekten absieht, ist der Hirschberggipfel allerdings ein durchaus lohnendes Bergziel. Das vermute ich zumindest. Ich habe es bisher nämlich nur auf den schroffen Nebengipfel „geschafft“. Der sonst gute Bregenzerwaldführer vom Panico-Verlag ist nämlich ziemlich irreführend. Die Beschreibung erweckt den Eindruck, sie würde auf den 1834 m hohen Hirschberg führen, endet aber in Wirklichkeit oberhalb der Bergstation. So bin ich eben von der Bergstation “führerlos” den alten Spuren Richtung Hirschberg gefolgt und im steilen Gipfelaufbau des Nebengipfels gelandet. Die letzten Meter dieses markanten Gipfels muß man ohne Skier hochlaufen. Für gute Skibergsteiger ein wirklich schönes Ziel. Und da der Hauptgipfel von diesem Nebengipfel auch sehr schroff ausschaut, wage ich die oben geäußerte Vermutung, daß auch er ein lohnendes Ziel sei, und übrigens – das habe ich später erfahren -, wenn man die richtige Spur wählt, einfach zu besteigen. Nun aber zur eigentlichen Hirschberg-Skitour: Sie endet üblicherweise auf einer Kuppe oberhalb der Bergstation. Man findet hier durchgehend wunderschöne, recht steile Skihänge. Früher einmal waren diese Hänge als schwarze Piste ausgeschildert. Etwas störend ist einzig, daß man meist im Bereich der alten Liftanlagen hochsteigt. Aber für Tage, an denen sonst nicht viel geht, oder für eine Nachmittagstour ist er ein wunderschönes Ziel. Durch die nördliche Ausrichtung der Hänge – abgesehen vom untersten Abschnitt – kann man die Tour recht lange gehen, und sehr oft findet man auch gut Schneeverhältnisse vor.
Route bis Bergstation
Von der Talstation links der Seilbahnstützen über steile Hänge aufwärts zur Bergstation. Hier links aufwärts zur Gipfelkuppe. Man kann von der Bergstation auch nach rechts flach zum Schlepplift hinüber queren und noch etwas höher steigen. Man findet hier noch ein paar schöne „Skihöhenmeter“.
Hirschberg/Gipfel (1834 m)
Zeit: 3 Std.
Höhenunterschied: 1050 m
Schwierigkeit: mittel
Lawinengefahr: mittel – hoch
Frequenz: wenig begangen
Jahreszeit: 01 – 03
Streckenbeschreibung
Von der Bergstation flach rechts zum Skilift queren und aufwärts steigen, bis sich das Gelände zurücklegt. Dann sehr leicht ansteigend unterhalb der steilen Hänge, die zur Rechten liegen, zum Gipfelmassiv des Hirschbergs queren. Dieses rechts umgehend quert man nun die steilen Südabhänge unterhalb des Hirschbergs, bis man bei der Oberen Hirschberg Alpe auf die vom Stoggersattel her kommende Aufstiegsspur trifft. Auf dieser unschwer aufwärts zum Gipfel. Abfahrt wie Aufstieg
Danke Gebsi für die Bilder!
Leider hat der Akku vom iPhone die kälte nicht ganz ausgehalten 😉 – deswegen nicht der ganze GPS-Track:
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