Brutalität ist nicht nur Simmering gegen Kapfenberg (Qualtinger) sondern manchmal auch, mit Alex am Freitag Nachmittag noch ein geiles adventure zu absolvieren. Heute war ich dran und das Ziel die Saula über den Klettersteig. Das Ganze wie immer, wenn wir in Kleinstbesetzung unterwegs sind, im Bestreben, unser Ziel möglichst schon vor dem Start erreichen!
Heißt in Klartext: etwas unter 2 Stunden nach dem Katapultstart von der Douglashütte am Lünersee, geprägt von vorbeifliegenden Landschaftsfetzen, verdutzten Übeholopfern im Klettersteig und einer gewissen Sauerstoffarmmut im Großhirn, schwankend und anaerob glücklich am Gipfel der Saula zu stehen. Mit den noch verbliebenen Ressourcen der Sinneswahrnehmung die absolut fantastische Landschaft um uns herum aufzusaugen und zu versuchen, die optischen Reize des Aufstiegs durch die Ostwand langsam, wenn auch nur rudimentär, zu rekonstruieren. Dann, nach Ablegen der Klettersteigsets und einem tiefen Atemzug, wieder dem Tal entgegenzutaumeln und, sobald bzw. soweit der Weg das zulässt, in ein gemäßigtes Joggen überzugehen, wie auch schon beim Zustieg, um nicht völlig grundlos überflüssige Zeit zu vergeuden. Schließlich sollte ein einigermaßen ambitionierter Xitrailer mit Trailrunning Ambitionen spätestens 3 Stunden nach Aufbruch von der Douglas-Hütte auch wieder von der Begehung des Saula Klettersteiges dort retour sein. Wir waren im Zeitplan!
Crazy? Keine Ahnung. Xitrailing? Sicher, was sonst! Julius
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