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AutorenbildAlexander Sonderegger

Calanda



Ort: Graubünden, Chur

Start: Bahnhof Chur

Niveau: mittel

Zeit: 5 Std. EMTB / 6.5 Std. MTB

Distanz: 32 km (2 x 500W Akku)

26% Asphalt, 55% Forstweg, 19% Trail

Uphill: mittel, 1550 m, U1+

Downhill: mittel, 1550 m, S2

Jahreszeit: März – November

Einkehr: Calandahütte, T. +41 77 411 58 28, www.calandahuette.ch


Auf 2073 Höhenmeter befindet sich seit 1917 die kleine aber schön gelegene Calandahütte.

Eingebettet in die bündtner Bergwelt, ist sie weitbekannt als Boxenstopp für Wanderer und Biker. Von Chur nach Haldenstein, dem Talort mit den drei Burgruinen, führt die Tour in mässiger Steigung hinauf zur Alp Altsäss. Erst quert man die majestätisch auf einem Felsen thronende Ruine Haldenstein, dann an idyllischen Maiensässen auf Arella und Funtanolja vorbei. Nach der malerischen Alp Neusäss und Alp Altsäss erreichst du die Calanda Hütte.


Die konditionell anspruchsvolle Tour beginnt am Bahnhof in Chur. Das Calanda-Massiv ist sonnenseitig gelegen, daher ist die Tour auch schon im Frühling bis weit hinauf fahrbar (im Sommer früher Start empfohlen). Zu Beginn folgen wir nach Norden bis nach Haldenstein. Wir überqueren die Rheinbrücke und erblicken das stolze Schloss Haldenstein am Dorfeingang. Im Dorfkern zweigt das schmale Strässchen rechts weg und führt uns unkompliziert bis zur Calandahütte.


Vorbei an Maiensässen und Alpweiden gelangen wir über Arella und Funtanolja zu den Alpen Neu- und Altsäss und zur Calandahütte. Auf den beiden Alpen weiden im Sommer zahlreiche Kühe und Rinder. Die schweisstreibende und aussichtsreiche Tour verspricht wohlverdiente Blicke auf die Prättigauer Bergkette, das Weiss- und Rothorn, Dreibündenstein, Piz Beverin, die Signina-Gruppe um nur ein paar zu nennen.

Streng, aussichtsreich, lohnend: Die Rundtour zur Calandahütte hat‘s in sich.


Die Calandahütte ist in den Sommermonaten bewirtet und bietet ausreichend Platz zum Übernachten (Gipfeltipp: Calanda zu Fuß).

Die Rückfahrt erfolgt ab der Hütte auf einem Singletrail, bevor man für ein kurzes Stück wieder der Aufstiegsstrecke folgt. Bei der Alp Neusäss links abbiegen und dem schmalen und technischen Wanderweg folgen bis zur Vazer Alp. Nach einer Abfahrt auf der Alpstrasse zweigt etwas später rechts wiederum ein Trail ab zur schönen Siedlung Batänja. Von dort aus folgt man der Alpstrasse hinunter bis man die Burg Lichtenstein linkerhand passiert. Kurz später zweigt für das letzte Stück Abfahrt nochmals ein Trail nach links ab, bevor man zurück im Dorf Haldenstein und etwas später in zurück beim Bahnhof Chur ist.






Xitrail Tourbericht von Rainer:


Nachdem es uns in letzter Zeit immer öfter mal in die benachbarte „Ostschwiz“ zog, wollten wir nun endlich auch mal diesen bekannten „Bier-Berg“ erkunden. Die meisten kennen ja wohl eher das Getränk als den imposanten Hausberg von Chur. Vorweg, beide Varianten enttäuschen nicht. Der Herbst ist schon in vollem Gange und die Tage sind schon ziemlich kurz. Seit Tagen herrscht stabiles Bergwetter. Schnell haben wir uns zusammen „gewhatsappt“ und 3 motivierte Xitrailer gefunden, welche sich gerne Berg + Bier stellen wollen.

Zu Mittag ging es dann los. Nach kurzer Anfahrt mit dem Bike-Carrier-Monster HILUX, starten wir die Tour bei angenehmen Mittagstemperaturen um die 15 Grad. Die gemächlich ansteigende Alpstraße würde einen direkt in die hochgelegene Bündner Almwelt bringen. Aber zum Glück gibt es da ja auch noch diese schönen Uphill-Trails, welche uns auf direkter Line per BOOST + TURBO in diese Alm-Regionen schießen. Am besten, ich nenne unseren Lieblings-EMTB-Modus, nach altem „Night-Rider“ Vorbild, einfach den Turboboost und vereine damit die beiden beteiligten Konkurrenz-Motoren.

Immer wieder ergeben sich wunderschöne Weitblicke ins Churer Rheintal und die umliegende Bergwelt. Was uns aber wohl am meisten beeindruckt ist der „Indian-Summer“, welcher hier oben in den Föhrenwäldern herrscht. Die gewaltige Farbenpracht dieser Natur mit dem strahlend blauen Himmel ist wirklich atemberaubend. Nach dem Erreichen der Calandahütte des Schweizer Alpen Clubs, auf 2.073 Hm, entscheiden wir uns aufgrund der bereits fortgeschrittenen Uhrzeit, doch zuerst den Calanda-Berg zu bezwingen, bevor wir uns auf das wohl bekanntere Calanda-Getränk stürzen.

Ab hier folgten dann, wie aufgrund der Tourplanung zu erwarten, sämtliche, sich vorstellbaren Trail – Variationen, welche in der allgemein bekannten STS, bis zur Stufe 4 (U4) reichten. Flott und staubig ging es nun „down the hill“. Übrigens, von einer guten Tour spricht man nur, wenn der Trail-Anteil deutlich mehr ist als der Weg-/Straßenanteil. Und das war hier definitiv so.

Aber leider wäre da auch noch zu erwähnen: einen Kettenfresser, ein verbogenes Schaltwerk und einen platten Reifen. OK, shit happens und gehört manchmal leider dazu!

Mit den letzten Sonnenstrahlen und einem breiten Grinsen im Gesicht rollten wir nun zurück zu unserem Bike-Transporter. Glücklicherweise parkte dieser nicht weit von einer „Calanda-Bräu-Tanke“. Mit einem kalten Bier konnten wir nun der Tour einen krönenden Abschluss verleihen. Und wenn mich einer fragt, welche Calanda-Variante nun besser ist, dann sage ich Euch…

Go 4 it und Prost! Rainer


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