Nachdem es uns in letzter Zeit immer öfter mal in die benachbarte „Ostschwiz“ zog, wollten wir nun endlich auch mal diesen bekannten „Bier-Berg“ erkunden. Die meisten kennen ja wohl eher das Getränk als den imposanten Hausberg von Chur. Vorweg, beide Varianten enttäuschen nicht. Der Herbst ist schon in vollem Gange und die Tage sind schon ziemlich kurz. Seit Tagen herrscht stabiles Bergwetter. Schnell haben wir uns zusammen „gewhatsappt“ und 3 motivierte Xitrailer gefunden, welche sich gerne Berg + Bier stellen wollen.
Zu Mittag ging es dann los. Nach kurzer Anfahrt mit dem Bike-Carrier-Monster HILUX, starten wir die Tour bei angenehmen Mittagstemperaturen um die 15 Grad. Die gemächlich ansteigende Alpstraße würde einen direkt in die hochgelegene Bündner Almwelt bringen. Aber zum Glück gibt es da ja auch noch diese schönen Uphill-Trails, welche uns auf direkter Line per BOOST + TURBO in diese Alm-Regionen schießen. Am besten, ich nenne unseren Lieblings-EMTB-Modus, nach altem „Night-Rider“ Vorbild, einfach den Turboboost und vereine damit die beiden beteiligten Konkurrenz-Motoren.
Immer wieder ergeben sich wunderschöne Weitblicke ins Churer Rheintal und die umliegende Bergwelt. Was uns aber wohl am meisten beeindruckt ist der „Indian-Summer“, welcher hier oben in den Föhrenwäldern herrscht. Die gewaltige Farbenpracht dieser Natur mit dem strahlend blauen Himmel ist wirklich atemberaubend. Nach dem Erreichen der Calandahütte des Schweizer Alpen Clubs, auf 2.073 Hm, entscheiden wir uns aufgrund der bereits fortgeschrittenen Uhrzeit, doch zuerst den Calanda-Berg zu bezwingen, bevor wir uns auf das wohl bekanntere Calanda-Getränk stürzen.
Ab hier folgten dann, wie aufgrund der Tourplanung zu erwarten, sämtliche, sich vorstellbaren Trail – Variationen, welche in der allgemein bekannten STS, bis zur Stufe 4 (U4) reichten. Flott und staubig ging es nun „down the hill“. Übrigens, von einer guten Tour spricht man nur, wenn der Trail-Anteil deutlich mehr ist als der Weg-/Straßenanteil. Und das war hier definitiv so.
Aber leider wäre da auch noch zu erwähnen: einen Kettenfresser, ein verbogenes Schaltwerk und einen platten Reifen. OK, shit happens und gehört manchmal leider dazu!
Mit den letzten Sonnenstrahlen und einem breiten Grinsen im Gesicht rollten wir nun zurück zu unserem Bike-Transporter. Glücklicherweise parkte dieser nicht weit von einer „Calanda-Bräu-Tanke“. Mit einem kalten Bier konnten wir nun der Tour einen krönenden Abschluss verleihen. Und wenn mich einer fragt, welche Calanda-Variante nun besser ist, dann sage ich Euch…
Go 4 it und Prost! Rainer
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