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AutorenbildAlexander Sonderegger

Funkaküachle

Am Funkensonntag wird bei uns ein sehr archaischer Brauch gepflegt, bei dem nicht nur Funkaküachli verzehrt sondern ein Turm hoher Scheiterhaufen samt darauf befindlicher Hexe verbrannt wird, um so den  – auch für Mountainbiker – weniger geliebten Winter auszutreiben. Nun, aus praktischen Gründen findet dieses Spektakel abseits der political correctnes meist am Samstag statt, da sich so mehr Bier und Glühmost und Funkenwürste sowie die erwähnten Funkaküachli umsetzen lassen.

Szenenwechsel: Alex und ich wollten eigentlich am Schellenberg bouldern, weil an biken derzeit wirklich nicht zu denken ist. So denn auf zum Schellenberg, wo uns allerdings eine üble Überraschung erwartet: alles ist entweder nass oder vereist, die ausladenden Felsdächer in diesem Fall kein Nutzen. Etwas ratlos wandern wir dem breiten Felsband entlang, um wenigstens die für uns unmöglichen Klettrelines der Cracks zu begutachten, bis wir, oh Wunder, eine kleinere Tour entdecken, die a) in Reichweite unseres Könnens und b) auch recht trocken ist. Da wir eher zufällig auch das komplette Kletterequipment dabeihaben, bleibt eh keine Wahl mehr, wir müssen unsere erste Schellenberg Route in Angriff nehmen. Kalt war der Fels, klamm die Finger, ein wenig feucht und dreckig die Route, breit unser Grinsen!

Unerwartetes kommt oft, der Spass gewinnt dadurch meist, so auch heute. Das Abschlussbier nehmen wir, wie es sich gehört, auf der Egg. Ein Einkehr Tipp übrigens, urig und man bekommt hier auch die so ziemlich besten „Käsknöpfle“ im Land. Und unsere Funkaküachle, ja die haben wir am Abend beim Funken natürlich auch noch bekommen.


Bildschirmfoto 2013-02-23 um 14.23.03
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