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AutorenbildAlexander Sonderegger

Iron Heaven

Es war wieder soweit. Die Xitrailer wurden ungeduldig und es wurden wieder eifrigst Pläne geschmiedet. Ein Weekender der Extraklasse sollte es dieses Mal werden. Über unser Ziel mitten im Rätikon konnten wir uns bald einigen. Bevor wir den Aufstieg in unser Nachtquartier begonnen, wärmten wir uns bei einen kurzen aber extrafeinen Trail auf. Schliesslich musste unsere Form mittels ein paar scharfen Obstacles überprüft werden. Irgendwie hatten wir die glorreiche Idee unser schweres Reisegepäck im Auto zu lassen, so durfte Werner diesen Trail, mangels Werkzeug und Flickzeug, nach wenigen Metern, mit langem Gesicht, schiebend zu Ende bringen.

Schliesslich durfte der richtige Spass beginnen. Gemütlich rollten wir die ersten Meter an einem hübschen Rinnsal  entlang, Als der Aufstieg begann, konnten wir die Bikes noch einige Meter schieben. Bald genehmigten sich unsere Arbeitsgeräte jedoch schon die gemütlichen Plätze auf unseren Schultern. Alex und Julius bildeten wie gewöhnlich die Vorhut. Werner und ich kümmerten uns darum, dass die Herrschaften auf den Weg nicht verloren gingen und spazierten gemütlich hinten her. Als wir dann unser Nachtquartier erreichten, liessen wir den Abend bei einigen kulinarischen Köstlichkeiten, gemütlichen Bierchen und spannenden Anekdoten ausklingen. Am nächsten Morgen packten wir unsere Höbel wieder auf die Schultern und begonnen den Aufstieg zu unserem Finalen Ziel. Düstere Nebelschwaden waren unsere treuen Begleiter. Gespickt mit kurzen Kracksel Einheiten war dieser Aufstieg schon ziemlich heftig. Alex war wohl ein wenig übermotiviert oder schon im Delirium, als er sich entschloss, bei einer Weggabelung den verkehrten Weg einzuschlagen und dadurch noch massiv an Bonushöhenmeter zu Gewinnen. Julius erreichte als erster unser Tagesziel und konnte ausgiebig seiner Leidenschaft zur Fotografie frönen. Einige Zeit später trudelten Werner und ich ein. Da Alex seine eigene Variante des Aufstiegs einschob, warteten wir bei geschätzten 0-Grad und 50 km/h Windgeschwindigkeit noch ein wenig auf ihn und genossen den Premium Blick auf unser Wohnzimmer. Wahrscheinlich gibt es nicht viele Orte, an denen man mehr in den Bergen sein kann. Der Nebel umringte die schönsten und höchsten Berge des Rätikons, die uns an diesem wunderbaren Ort episch umringten. Wow.

Der Anschliessende Trail ins Tal war einer der ganz feinen Sorte. Hier war alles dabei, was die Xitrailer Herzen höher schlagen liessen. Surfend durch Kiesbrüche, trialmässig durch Geröllfelder, Trails bezwungen die Namen „Trail“ nicht mehr verdienten, vorbei an Gämsen und Hochlandrinder, mit maximalen Flow durch Wälder an denen der Herbst schon deutliche Spuren hinterlassen hat. Immer wieder durften wir zwischen hunderte Meter hohen Felswänden den spektakulären Ausblick auf die Alpenstadt geniessen. Xitrailing eben…

Leider war nach 2 epischen Tagen der Spass schon wieder viel zu schnell vorbei. Aber es gibt gute Nachrichten. Die nächsten Xitrail Adventures warten bereits auf uns. – Chris –

Eindrücke von Chris:

Eindrücke von Alex:

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