„Morgenstund hat Gold im Mund“ – sagt man.
Den Widrigkeiten der frühen Morgenstund zum Trotz starten wir – mit von der Partie sind noch Ralf, Udo und Werner – pünktlich um 03.00 Uhr unsere Anreise, um knapp eineinhalb Stunden später, im Schein der Lupinen und leicht fröstelnd, den ersten Anstieg unserem Ziel entgegen zu treten. Aus treten wird bald schieben im Zwielicht, und mit Sonnenaufgang wandern schließlich auch die Bikes auf die Schultern. Die Stille, überwältigendes Licht in einer atemberaubenden Landschaft und das Nebelmeer im Tal unter uns, machen den Aufstieg zur Kür; die Mühsal des Aufstieges mit ca 25 Kilogramm auf dem Rücken tritt in den Hintergrund.
Als die ersten Wanderer den Gipfel erreichen, sind wir bereits für die Abfahrt fertig. Können es eh kaum mehr erwarten, endlich über blütenweißen, rauhen Kalkstein zu zirkeln und die weit über normalen Bedingungen liegende Traktionsgrenze unserer Pneus auszukosten. Fotopausen sind Pflicht und die Abfahrt dauert. Schließlich eine verdiente Pause und Stärkung auf einer Alpenvereinshütte; Werner vertilgt gleich zwei Suppen, ist wohl etwas hungrig.
Es folgt ein weiterer leichter Aufstieg, unter mittlerweile sengender Sonne. Mit langsam schwindenden Kräften erobern wir den finalen Trail es Tages, der sich erst als ruppig und verblockt, und schließlich als sehr flowig zeigt. Je näher wir unserem Ausgangspunkt kommen, desto mehr sind wir von Scharen gut gelaunter Ausflüglern mit Kind und Kegel umringt, welche die grandiose Bergkulisse um uns aus bequemer Distanz genießen.Und wir haben es wieder einmal geschafft, zufrieden und voller Eindrücke, auch etwas müde und geschlaucht sind wir gegen 16.00 Uhr wieder zu Hause. Autor: Julius
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