2015 – was für ein Jahr für Biker! Die Abschlussrunde am 30.12. war, nun ja, fast wie die Touren im Sommer so sind. Halt ohne Seilbahn. Also sind wir (Kathrin, Fred, Julian und ich) unter einer wärmenden Sonne von Sankt Gallakilka aus zum Grasjoch hochgekurbelt, immerhin auf 1976 Meter über dem Meeresspiegel. Und mitten unter Schifahrern mit Applaus begrüßt worden (wie auch 2 Xitrailer tags zuvor), hat man ja auch nicht alle Tage. In dem Trubel dann aber doch nur schnell auf trockenes Gewand gewechselt und ein wenig unterhalb eine kurze Pause eingelegt. Die Idee hatte auch ein anderer Bikerkollege, der mit seinem Einrad so in etwa diselben Trails rockt wie wir – OK, vielleicht auch etwas heftigere.
Der Trail, im Sommer ein Sahnestückchen, lag dann im oberen Bereich doch etwas in hartem Schnee mit etwas Eis und an mancher Steilstufe kam der Gedanke auf, ob das wohl gehen mag. Es mochte! Draufhalten und durch war das Motto des Tages und der Surf war lustig und flowig wie selten. Nach den ersten paar 100 Hm war dann ohnedies alles im trockenen, die Softschell Jacken schnell zu warm und ausgezogen und der Trail berauschend fluffig. Zwei Jäger die wir treffen brechen die Klischees und sind freundlich. Die Zeit steht still und verfliegt unversehens unter den Stollen. Schon bei meiner Lieblings-Schlüsselstelle, die heute, weil nadelbedeckt, recht rutschig und tückisch ist. Geht grad noch. Jetzt noch die letzten Meter Flowtrail in der Sonne. Mit dem Übergang ins Schattenreich wird es dann blitzartig empfindlich kalt und die letzen Meter zum Auto wird erst richtig bewusst, dass wir eigentlich ja Winter haben.
Das war der würdige Ausklang für ein Bikejahr der Sonderklasse. Schöner gehts nimmer. Länger auch nicht. Für 2016 wäre jetzt halt vielleicht trotzdem etwas Schnee auf der Wunschliste – man kann ja nicht nur noch biken, oder?
Julius
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