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AutorenbildAlexander Sonderegger

We will rock you…

… and again and again 😉 Gestern noch über das zu erwartende (mögliche Schlecht-) Wetter diskutiert, lockte uns drei trailhungrige Biker teils blauer Himmel und Sonnenschein aus dem Haus. Wegen Rekonvaleszenz von Alex und mangelndem Training von Julius und mir sollte es eine entspannte (und somit Bahnauf-gestützte) Sache werden. Die zunächst angedachte Tour ins Montafon haben wir dann – wegen immer dichter (und dunkler) werdender Wolken – auf der Autobahn bei Tempo 100 (für mehr Zeit zum Grübeln) zu Gunsten eines Abstechers ins Brandnertal spontan verworfen. Und diese Entscheidung war Gold wert. Vorbei am Abzweig zum Bikepark gings hoch mit Bahn (1) und dann einmal quer über`s Tal mit Bahn (2). Da konnte sich`s Alex nicht verkneifen, den kurz verzweifelten Julius etwas zappeln zu lassen. Erst nach dem Aufschrei `Schei…, wo ischt mien Helm !` und kurz aufkeimender Panik gab Alex den Kopfschmuck mit einem Schmuzeln zurück (Helm hatte sich in der Gondel still und heimlich aus Julius Rucksack verabschiedet…) Damit war klar – auch Julius war wach und wir konnten erst mal gemütlich (und bei frischen Temperaturen) den Berg runterrollen. Nach kurzer Zeit und überschaubaren Höhenmetern gab`s dann eine kurze Jause- und Trinkpause, Schoner an und, endlich ab in den geadelten Trail.

Vorbei an Salamander und Blindschleiche blieb bald keine Zeit mehr für die Fauna. Die teils feuchte, verwurzelte, steinige, verblockte und spitzkehrige Flora verlangte uns nach wenigen Metern alles ab. Zugunsten von Techniktraining und Fotoaufnahmen wurden einige tricki Stellen mehrfach in Angriff genommen. Wenn auch die Spitzkehren-Technik wieder mal eine (beherrschte) Domäne von Julius war, so brauchten wir anderen uns auch nicht zu verstecken. Mal lief´s dem Einen besser, mal knackte ein anderer eine `leicht technische angehauchte Trailpassage` oder schaffte den halben Meter mehr. Wir schenkten uns wenig und bliebe uns gewiss nix schuldig.

Dass sich Traumtrail und wunderbare (wenn auch steile) Landschaft bei Sir Lipton getroffen haben, brauche ich nicht extra zu betonen. Wer`s nicht kennt, schaut sich die Bilder an. Obwohl durchwegs entspannt unterwegs war der Talgrund doch bald erreicht, aber gerade richtig mit dem Niedergang unserer Kraftreserven. So liessen wir den Trail in seiner perfekten Form ausklingen, gönnten uns noch eine wohlverdiente grosse Spezi und tummelten uns Richtung Feldkirch. Alles in Allem die ideale Verkörperung eines perfekten Biketages. Und eins ist klar, Sir Lipton, wir kommen wieder – versprochen!

Gruss und Ride On – Jürgen

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