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Hochgrat – Hochhäderich

Ausgangsort: Hittisau/Reute im Lecknertal (850 m) Anfahrt: Über Lingenau anch Hittisau – bei Hittisau weiter Ri. Riefensberg/Bolgenach – abwärts zur Bolgenachbrücke und unmittelbar nach der Brücke rechts ins Lecknertal – Parkplatz in Reute bei Kapelle/Gasthaus Länge: 22 km Höhenunterschied: 1300 m Charakter: Leichte Gratüberschreitung

Beschreibung

Auf der Suche nach guten Trailrun-Strecken bin ich dieses Mal im mittleren Bregenzerwald, im Grenzbereich zum Allgäu, gelandet. Dort zieht sich ein langer Grat über viele Gipfel mit nur geringen Zwischenauf- und Abstiegen vom Hochhäderich oberhalb von Hittisau bis zum Mittag bei Immenstadt. Eine gesamte Überschreitung der Nagelfluhkette, wie dieser Grat wegen des typischen Gesteins genannt wird, an einem Tag schien mir zu lang. Nicht der Grat an sich. Der wäre gut in einem Tag zu schaffen. Aber wie kommt man dann von Immenstadt wieder nach Hittisau? Mit dem Bus, aber ganz sicher nicht per pedes, an einem Tag. Ich wäre aber am Ende gerne wieder am Ausgangspunkt angekommen. Deshalb beschloß ich,  nur den westlichen Teil der Gratüberschreitung zu machen. Das sollte nicht allzu lang werden, aber alles beinhalten, was ich an einem perfekten Trailrun liebte. Wunderschöne einfache Laufpassagen im malerischen Lecknertal und eine leichte Gratüberschreitung, auf der es auch ein paar etwas ausgesetztere Stellen gab. Vor allem die Gratüberschreitung war es, was mich an diesem Trail so reizte. Und ich sollte in meinen Erwartungen nicht enttäuscht werden. 5 Kilometer Wurzeltrail und kurz vor Ende, am Falken, steile, seilversicherte Passagen: das erforderte schon eine hohe Konzentration und gute Lauftechnik. Ich war auch bei diesem Lauf nicht allein unterwegs. Es war nicht besonders schwer gewesen, die Runde meinem Freund Dietmar Klien schmackhaft zu machen. Zu zweit macht das Laufen nun mal einfach mehr Spaß. Weil es bei so einem Trailrun, wie der Name schon sagt, auch um unseren Sport, das Laufen, geht, haben wir auch nicht die kürzeste Variante gewählt, sondern eine ausgedehnte Schleife gezogen: im Aufstieg über die Gelchenwang Alpe und vor allem – im Abstieg – über die Loch Alpe und die Steichenbrunnen Alpe. Und, da wir schon in Reute geparkt hatten, mußten wir am Schluß noch etwas talauswärts laufen. Beim Parkplatz war dann auch noch ein Brunnen, bei dem wir uns den Schweiß des Tages abwaschen konnten. So konnten wir, als wir ins Auto stiegen, erfrischt ein zufriedenes Fazit ziehen: Es war eine herrliche Laufrunde, die hinter uns lag –  mit vielen Ausblicken und grünen voralpinen Alplandschaften, die wir auch wirklich genießen konnten, weil es das Gelände und auch die Länge der Strecke zuließ. Kurzum: Ein “Genuß-Trailrun”.

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