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Montafon Durchquerung

Ausgangsort: Schruns/Parkplatz Hochjochbahn (676 m) Ziel: Schruns/Parkplatz Hochjochbahn (676 m) Länge: 89,7 km Höhenunterschied: 8650 m Zeit: 21:15 Std.

Beschreibung

Einmal rund ums Montafon: das war das Ziel. Start war der Parkplatz der Hochjochbahnen in Schruns. Dort wollte ich drei Tage später wieder ankommen – allerdings von der anderen Talseite. Es sollte mein bisher längster Trailrun werden. Ein dreitägiger Lauf verlangt eine gewisse logistische Planung. Verpflegung und Übernachtung sollten auf der geplanten Strecke kein Problem darstellen, da es in den Montafoner Bergen ein recht dichtes Netz an Schutzhütten gibt. Zur Sicherheit habe ich mir jeweils einen Schlafpaltz auf der Heilbronner- sowie auf der Tübinger Hütte reserviert. Das wäre allerdings nicht notwendig gewesen, da, obwohl ich in der Hauptsaison unterwegs war, noch viele Plätze frei waren. Das größere Problem war das Gewicht. Für einen Trailrun sollte man möglichst leicht unterwegs sein. Allerdings drängen sich einem für einen dreitägigen Aufenthalt im Gebirge soviele Dinge als scheinbar unverzichtbar auf, daß man sehr streng aussortieren muß, wenn man nicht als Lastesel durch die Berge ziehen will. Schlußendlich habe ich das Gewicht meines Rucksacks auf 6 kg reduziert. Einen gewissen Luxus wie etwa Zahnputzzeug oder frische Kleidung für den Abend auf der Hütte wollte ich mir denn doch noch leisten. Da die Streckenführung keinerlei technisch schwierige Passagen beinhaltete und die Orientierung aufgrund der durchwegs eindeutigen Beschilderung völlig problemlos war, möchte ich dieses Mal als Info für etwaige Nachahmer auflisten, was ich bei meinem Lauf so im Gepäck hatte. Verpflegung: Ich starte am Morgen immer mit drei Litern Iso-Drink. Man könnte ohne weiters etwas weniger mitnehmen, da man immer wieder auf Brunnen trifft. Allerdings gibt es gerade bei diesem Lauf viele längere Passagen, auf denen Trinkwasser rar ist. (z.B.: Der elend lange Wormser Höhenweg, der sich zieht und zieht…) Ich habe auch stets ein paar Müsliriegel dabei. “Richtig” gegessen – am liebsten Kaiserschmarren – wird jeweils auf den Hütten. Kleidung: Lange und kurze Laufhose sowie Regenjacke. Für die Hütten, auf denen man sich übrigens duschen kann, habe ich eine kurze Hose und ein T-Shirt dabei. Zusätzlich habe ich – was manchen als verzichtbar erscheinen wird – immer Kappe und Handschuhe im Gepäck. Es kann im Hochgebirge auch im Hochsommer sehr kalt werden. Sonstiges: Erste-Hilfe-Set mit Alu-Rettungsfolie; Zahnputzzeug in Mini-Ausführung; Sonnencreme; Kamera; Ladegerät für Kamera und Uhr;… und schon ist ein 20 l Rucksack voll.

Route

1. Tag) 7:50 Std.; 29 km; 2790 Hm Von Schruns (676 m) aufwärts zur Wormser Hütte (2307 m). Nach einem sehr langen Anstieg  geht es auf dem noch viel längeren Wormser Höhenweg in stetem Auf-und-Ab zur Heilbronner Hütte (2320 m).

2.Tag) 7:00 Std.; 28,5 km; 1650 Hm In langgezogenem Abstieg auf breitem Güterweg zum Kopsstausee (1820 m). Dem Wegschild Ri.Obervallüla folgend über ein Joch zur Bieler Höhe (2000 m). Nun der Beschilderung folgend zur Tübinger Hütte (2200 m).

3. Tag)  6:25 Std.; 32,2 km; 1420 Hm Der Beschilderung folgend nach Gargellen/0rtsmitte (1405 m). Über den Plasseggenpaß (2354 m) zur Tilisuna Hütte und abwärts nach Tschagguns. Zurück zum Parkplatz.

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