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AutorenbildAlexander Sonderegger

Rheintal Höhenweg

Ausgangsort: Altstätten/Hinterforst (402 m) Ziel: St. Margrethen/Tennisplatz (405 m) Länge: 27,6 km Höhenunterschied: 1676 m Zeit: 4:38 Std. Charakter: Der Lauf führt sehr abwechslungsreich durch eine hügelige voralpine Landschaft. Die Eindrücke wechseln laufend. Man läuft über blühende Wiesen, durch idyllische kleine Dörfer und Bauernweiler und dann wieder im Wald. Immer wieder hat man gute Ausblicke über das Rheintal – am Ende des Laufs dann auch noch über den Bodensee. Langweilig wird es nie. Spannende an dieser Strecke sind auch die vielen verschiedenen Wege/Untergründe. Vom Wurzelweg, Wanderweg, Wiese, Güterweg, bis zur Straße ist alles dabei.

Beschreibung

Morgens um 5 Uhr Früh aufstehen, frühstücken, Jause und Getränke in den Rucksack verstauen und auf Thijs warten, der mich mit seinem Auto abholt. Unser Ziel ist eine Schitour auf die Schesaplana. Um 7 Uhr halten wir am Ende von Brand im Brandnertal, bei einer Schranke, wegen der Wintersperre. Wir schauen aus dem Auto raus, es regnet leicht und ein dichter Nebel versperrt uns die Sicht auf Schnee. Was tun? Wir diskutieren herum: – Der Nebel wird sich den ganzen Tag nicht lichten, das kenne ich aus Erfahrung von einer anderen Schitour, wo wir uns verirrt haben. – Wie weit müssen wir zu Fuß laufen, bis der erste Schnee da ist. – Zurückfahren und einen langen Traillauf machen? Ich hätte da so eine Idee. Die Sache mit dem – nicht vorhandenen – Schnee und dem Nebel ist uns zu ungewiß. Rückwärtsgang rein und ab nach Hause. Zu Hause angekommen heißt es alle Schisachen versorgen und Laufklamotten herrichten. Thijs holt mich wieder ab und weiter geht’s Richtung Altstätten. Südlich davon bei Hinterforst parken wir bei einer Firma. Ist ja Sonntag, da arbeitet niemand. Um 9:30Uhr starten wir. Es geht rauf zum Stoss. Dazwischen überqueren wir ein paarmal die Appenzeller Bahn. Beim Pass geht’s über Wiesen weiter hinauf zum Sommersberg. Auf dieser Höhe sind wir voll im Nebel. Über Schwäbrig und Chellersegg geht’s zum Ruppen. Da es leicht bergab geht, wird mir so kalt am Kopf, dass ich gerne eine Kappe aufsetze. Thijs zieht sogar Handschuhe an. Bei Landmark unten vorbei und später rauf zum Haggen. Rechts abbiegen nach St. Anton. Endlich kommen wir aus der Nebelsuppe raus. Nach 300 m laufen wir einen Feldweg über Fegg nach Steingocht. Das ist der Mohrenpass. Nächster Schritt ist Reute. Von dort geht’s wieder hinauf nach Sulzbach- Büriswilen. Diese Strecken sind wegen der vielen Abzweigungen sehr schwierig zu finden. Manchmal führen die Wege kaum erkennbar über Wiesen oder über den Hof eines Privathauses. Bei uns, in Vorarlberg, würde an solchen Stellen ein dickes Verbotsschild stehen. Zur Orientierung hatte ich immer einen Spickzettel mit einer Landkarte dabei. Von Meldegg aus laufen wir weiter nach Leuchen und rauf zum Heldsberg. Danach folgt die letzte Abwärtsstrecke hinunter zum äußersten Zipfel der Nordostschweiz bei St. Margrethen. Unser Ziel ist ein Parkplatz beim St. Margrethener Tennisplatz (Nähe Rheinbrücke beim Bruggerloch). Nach 4:38 Stunden und 27,6 km mit 1676 Hm haben wir es geschafft. Dort hat meine Frau das Auto abgestellt und ist mit unserem Labrador, Boomer, den Rheindamm bis nach Altach gejoggt. Das nenne ich mal Super-Abholservice! Wir holten noch das Auto von Thijs in Altstätten ab, dann ging‘s nach Hause. So wurde aus unserer verregneten Schitour doch noch ein schöner Tag.

Bildschirmfoto 2013-05-26 um 14.34.32
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