Mexico bietet mit dem Pazifik, der Karibik, den Cenoten, dem Atlantik und dem Meer von Cortes eine unglaubliche Vielfalt an verschiedenen fantastischen Tauchplätzen. Von München via Atlanta geht es zuerst nach Phoenix in den Bundesstaat Arizona. Die Harley ist das ideale Spaßfahrzeug für Horsshoe Bend, Antelope Canyon, Vermillion Rocks, Grand Canyon, North Rim, Sedona, Lake Powel und die kitschig schönen Pflichttouristenziele im mittleren Westen. Das Kultmoped – mehr Kult als Moped – liefert treue Dienste und schnurrt wie ein zahmes aber sehr dickes Kätzchen stets zuverlässig durch die weite Prärie. Trotzdem würde ich mit dem „48 Liter Monster“ nicht durchs Ländle cruisen wollen, da ist mir meine schlanke und agile KTM mit deutlich weniger Reichweite doch viel lieber :-)!
Vollgeladen mit grandiosen Natureindrücken wird die Harley im Rockerstore in Phoenix ausgecheckt. Ein kleiner klimatisierter Zubringerbus shuttelt die Tauchcrew in ca. 5 Stunden an den Nordzipfel des Meeres von Cortes nach Puerto Penasco. Angekommen in diesem kleinen mexikanischen Fischerdorf wird der Bus mit dem ehemaligen Fischerboot und heutigem Tauchsafarischiff Quiono el Guardin eingetauscht. Endlich! Das war ja auch das Ziel dieses Adventures. Es folgt eine anfangs gemässigte, dann teils holprige 17 stündige Querung zum ersten Tauchrevier der Bahia de los Angeles. Zu den Highlights der folgenden 34 Tauchgänge zählen vor allem die Seelöwen, Finnwale, Hammerhaie, Mobulas und Walhaie! Aber auch Seepferdchen, Oktopus, Adlerrochen, Mantas, alle Arten von Blennies, Delfine, Schildkröten und viel mehr bietet das Meer von Cortes.
Großfischtaucher sollten aber besser andere Tauchziele wie Cocos oder Socorro besuchen, denn Großfisch gibts hier leider nicht mehr so viel wie scheinbar noch in den 70er und 80er Jahren. Auch die Wassertemperaturen sind vom spürbaren Klimawandel leider nicht verschont und mit meist ca. 31° zwar sehr angenehm und Shortytauglich, aber für die Meeresbewohner leider zu warm. Die Crew mit Kapitän Julio und den Tauchguides Juan und Edgar bieten besten Service und machen wirklich tolle Arbeit (https://rociodelmarliveaboard.com/).
Keine anderen Tauchboote oder andere Taucher weit und breit machen diese Explore Baha Tour so lohnenswert. Vor allem vom Norden bis in die Gewässer um Loretto fühlt man sich vergessen und völlig isoliert. Das ist wohl die Zutat für ein sehr schönes und zufriedenes tauchen! Nach 800 Seemeilen, 34 tollen Tauchgängen und super schöner Natur macht sich ein sanftes und gutes Gefühl in mir breit – ich hoffe das hält noch lange an! Nach etlichen Gesprächen mit den erfahrenen Tauchgästen hier an Bord habe ich meine nächsten Tauchdestinationen schon im Visier. In Vorfreude auf Haie und Großfisch :-)! Tigerbeach, Socorro und co – ich komme…
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